Die genaue Herkunft der Metaxasauce ist ein wenig wie ein kulinarisches Rätsel. Im Gegensatz zu vielen anderen klassischen Saucen lässt sich ihre Entstehung nicht eindeutig einem bestimmten Koch oder einer Region zuordnen.
Was wir wissen:
- Der Name: Der Name „Metaxasauce“ verrät uns bereits viel. Sie ist nach dem griechischen Weinbrand Metaxa benannt, der als einer der Hauptbestandteile dieser Sauce fungiert.
- Griechische Wurzeln: Die Sauce ist fest in der griechischen Küche verwurzelt und wird oft in Verbindung mit griechischen Gerichten wie Gyros oder Souvlaki serviert.
- Deutsche Einflüsse: Paradoxerweise ist die Metaxasauce in Griechenland selbst gar nicht so verbreitet, wie man vielleicht vermuten würde. Sie ist eher eine Kreation, die in deutschen griechischen Restaurants entstanden ist und sich von dort aus in der deutschen Gastronomie etabliert hat.
Warum ist das so?
- Geschmackspräferenzen: Deutsche Gäste in griechischen Restaurants schätzen oft etwas süßere und cremigere Saucen. Die Kombination aus dem fruchtig-würzigen Metaxa, Sahne und Tomatenmark trifft genau diesen Geschmack.
- Adaption: Die griechische Küche wurde im Laufe der Zeit an den deutschen Geschmack angepasst. Dabei entstanden viele Variationen und Interpretationen klassischer Gerichte, so auch die Metaxasauce. Ein recht neue Sauce die diesem Prinzip nahe kommt, ist die Slivovice Sauce.
Die typischen Zutaten der Metaxasauce:
- Metaxa: Der griechische Weinbrand verleiht der Sauce ihre charakteristische Note.
- Sahne: Die Sahne macht die Sauce cremig und rundet den Geschmack ab.
- Tomatenmark: Das Tomatenmark sorgt für eine leicht säuerliche Note.
- Zwiebeln: Zwiebeln geben der Sauce eine gewisse Süße und Tiefe.
- Knoblauch: Knoblauch sorgt für das charakteristische Aroma.
- Kräuter: Oft werden frische Kräuter wie Oregano oder Thymian hinzugefügt.
Warum ist die Herkunft so schwer zu bestimmen?
- Keine schriftlichen Aufzeichnungen: Es gibt keine alten Kochbücher oder Rezepte, die die genaue Entstehung der Metaxasauce dokumentieren.
- Viele Variationen: Die Metaxasauce wird von jedem Koch etwas anders zubereitet, so dass es keine einheitliche Rezeptur gibt.
- Regionale Unterschiede: Selbst in Deutschland gibt es regionale Unterschiede in der Zubereitung der Metaxasauce.
Fazit:
Die Metaxasauce ist ein schönes Beispiel dafür, wie sich die Küche durch kulturellen Austausch verändert und weiterentwickelt. Obwohl ihre genaue Herkunft ein Rätsel bleibt, ist sie ein fester Bestandteil der deutschen Speisekarte geworden und wird noch lange Zeit geschätzt werden.