Oftmals als „Tor zum Spreewald“ wahrgenommen, birgt die Stadt Fürstenwalde (Spree) selbst einige reizvolle Entdeckungen für einen kurzweiligen Städtetrip. Abseits der touristischen Pfade des berühmten Spreewaldes offenbart die Stadt an der Spree ihren eigenen Charme, eine interessante Geschichte und einige überraschende Highlights, die einen Besuch durchaus lohnenswert machen. Wer sich aufmacht, Fürstenwalde genauer zu erkunden, wird feststellen, dass es mehr zu bieten hat als nur einen Ausgangspunkt für Kahnfahrten. Hier sind drei empfehlenswerte Ziele, die einen Städtetrip nach Fürstenwalde (Spree) unvergesslich machen können:
1. Der imposante Dom St. Marien: Ein Fenster in die Geschichte der Mark Brandenburg
Ein absolutes Muss für jeden Besucher Fürstenwaldes ist der Dom St. Marien. Dieses beeindruckende gotische Bauwerk dominiert die Stadtsilhouette und ist ein bedeutendes Zeugnis der märkischen Backsteingotik. Seine Ursprünge reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, und seine wechselvolle Geschichte spiegelt die Entwicklung der Region wider.
Allein die äußere Erscheinung des Doms mit seinen markanten Türmen und den filigranen Verzierungen ist beeindruckend. Doch das Innere birgt wahre Schätze: prächtige mittelalterliche Altäre, kunstvolle Glasfenster und eine beeindruckende Orgel. Bei einer Führung durch den Dom lässt sich tief in die religiöse und politische Geschichte der Mark Brandenburg eintauchen. Besonders sehenswert ist die prächtige Kanzel aus dem 16. Jahrhundert und der barocke Hochaltar.
Ein besonderes Highlight ist die Besteigung des Südturms. Nach dem Erklimmen einiger Stufen wird man mit einem fantastischen Panoramablick über die Stadt Fürstenwalde, die weite Spreelandschaft und bei guter Sicht sogar bis nach Berlin belohnt. Dieser Ausblick vermittelt ein eindrückliches Gefühl für die Lage und die Umgebung der Stadt. Der Dom St. Marien ist somit nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Ort, der Geschichte lebendig werden lässt und unvergessliche Ausblicke bietet.
2. Das Städtische Museum Fürstenwalde: Eine Reise durch die lokale Vergangenheit
Wer tiefer in die Geschichte und die Entwicklung Fürstenwaldes eintauchen möchte, sollte unbedingt dem Städtischen Museum einen Besuch abstatten. Untergebracht in einem historischen Bürgerhaus präsentiert das Museum auf anschauliche Weise die vielfältige Vergangenheit der Stadt und ihrer Region.
Die Ausstellungen decken ein breites Spektrum ab, von der Frühgeschichte und der Besiedlung des Gebiets über das mittelalterliche Fürstenwalde als bedeutenden Handelsort bis hin zur Industrialisierung und der Zeit des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Exponate, darunter historische Dokumente, Fotografien, Alltagsgegenstände und Handwerkszeug, vermitteln ein lebendiges Bild des Lebens in früheren Zeiten.
Besondere Aufmerksamkeit wird oft der industriellen Entwicklung Fürstenwaldes gewidmet, die maßgeblich durch die Spree und die umliegenden Ressourcen geprägt war. Auch die jüdische Geschichte der Stadt und die Zeit des Nationalsozialismus werden thematisiert. Das Museum bietet somit nicht nur informative Einblicke für Geschichtsinteressierte, sondern trägt auch zur Auseinandersetzung mit der lokalen Identität und Vergangenheit bei. Ein Besuch des Städtischen Museums ist eine ideale Ergänzung zur Besichtigung des Doms und hilft, ein umfassenderes Bild von Fürstenwalde zu gewinnen.
3. Die Spreeauen und der Uferpark: Naturerlebnisse mitten in der Stadt
Für einen entspannenden Kontrast zu den historischen und kulturellen Erkundungen bietet Fürstenwalde auch attraktive Naturerlebnisse direkt in der Stadt. Die Spreeauen und der angrenzende Uferpark laden zu erholsamen Spaziergängen, gemütlichen Picknicks und aktiven Freizeitgestaltung ein.
Entlang der Spree erstrecken sich grüne Uferwege, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Der Uferpark bietet großzügige Rasenflächen, schattige Bäume und immer wieder schöne Ausblicke auf den Fluss. Hier lässt es sich wunderbar die Seele baumeln und die Hektik des Alltags hinter sich lassen.
Für Aktive gibt es Möglichkeiten zum Fahrradfahren entlang des Spreeradwegs oder zum Paddeln auf der Spree. Auch Bootsanleger laden zu einer Erkundung der Wasserwege ein. Der Uferpark ist somit ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen und bietet eine willkommene Möglichkeit, die Natur mitten in der Stadt zu genießen. Besonders im Frühling und Sommer entfaltet die Spreeaue ihren besonderen Reiz und lädt zu entspannten Stunden im Freien ein.
Wer einen Städtetrip nach Fürstenwalde (Spree) plant, wird feststellen, dass die Stadt mehr zu bieten hat als nur ihre Funktion als Ausgangspunkt für Spreewaldtouren. Der imposante Dom St. Marien, das informative Städtische Museum und die erholsamen Spreeauen mit dem Uferpark sind drei lohnende Ziele, die einen Besuch dieser charmanten Stadt an der Spree zu einem abwechslungsreichen und interessanten Erlebnis machen.